„Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mittelpunkt“

Vereinbarkeit Familie und Beruf
In unserer Interview-Reihe zu unserem 20-jährigen Jubliäum geht es heute um Corneila Kapl, die die Entwicklung unseres Unternehmens von Anfang an mitgeprägt hat. Schwerpunkt ist für sie gerade als Frau von Anfang an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Cornelia Kapl, Teamleiterin spricht über Schwerpunkte ihrer Arbeit

Was sind deine wichtigsten Karriereschritte bei der think tank?

Angefangen habe ich 2003 als Projektleiterin. Später war ich bei unterschiedlichen IT-Projekten vor Ort bei den Kunden und leitete unter anderem Softwareentwicklungs-Projekte im Bereich Banken-Software inklusive Testing und Support. Als wir unser Angebotsspektrum erweitert haben, habe ich auch als Security Consultant gearbeitet. Seit 2006 bin ich darüber hinaus im Aufsichtsrat des Unternehmens tätig. Einer der für mich persönlich wichtigsten Schritte war allerdings der Start meiner Tätigkeit als Teamleiterin 2019. Anfangs war ich für fünf Mitarbeiter*innen zuständig, inzwischen sind es 15. Das Besondere an der Tätigkeit ist, dass ich hier das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter*innen aktiv mitgestalten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern kann. Als Mutter von zwei Kindern ist dieses Thema auch für mich persönlich wichtig. Bei der think tank weiß ich sehr zu schätzen, dass man sich beruflich auch dann weiterentwickeln kann, wenn man in Teilzeit arbeitet.

Du bist seit fast 20 Jahren bei der gleichen Firma. Was ist das Spannende an deiner Arbeit?

Insgesamt hatte ich immer sehr interessante Aufgaben, die sich im Laufe der Zeit geändert haben. Gerade auf die Arbeit an und mit den Menschen lege ich besonderen Wert. Am Anfang waren wir ein Startup, haben intern natürlich viel selbst gemacht, beispielsweise Marketing, Buchhaltung, das Office-Management. Nach und nach konnten wir Stellen für die einzelnen Unternehmensbereiche schaffen. Wenn ich auf meine Karriere zurückschaue, sehe ich, dass ich quasi mit der Firma mitgewachsen bin und diese auch mitgestaltet habe, das gibt mir ein gutes Gefühl. Und auch heute kann ich wie auch alle anderen Mitarbeiter*innen das Gesicht der think tank mitprägen, denn ein Unternehmen kann ja nur durch seine Mitarbeiter*innen wachsen.

Was sind für dich die Meilensteine in der Geschichte der Firma?

Fachlich ist es sicher der Ausbau vom Kerngeschäft Software-Entwicklung über IT-Consulting zur Informationssicherheitsberatung. Prägend war der Aufbau eines eigenen Vertriebs, über den wir dann auch Zugang zu zwei großen Automobilherstellern bekamen. Zu dem Zeitpunkt ist auch unsere dritte Säule, die IT Security hinzugekommen.

Wichtig war auch der Umzug von der Freystraße zur Messerschmittstraße in repräsentativere Räume. Damit haben wir endgültig das Image der „kleinen Klitsche“ hinter uns gelassen. Mit der Gewinnung einer großen Immobilien-Plattform als Partner haben wir unser Image als verlässlicher Partner weiter ausgebaut. Wir haben als konstanter Externer ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und arbeiten inzwischen mit 4 Product Ownern und 18 Entwicklern gemeinsam mit dem Kunden an besseren Lösungen.

Was macht für dich die think tank aus?

Wir unterscheiden uns von anderen Unternehmen dadurch, dass wir sehr auf unsere Mitarbeiter achten. Wir nehmen Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse, Mitarbeiter können sich aktiv einbringen. Unsere Vorstände arbeiten selbst in Projekten, deshalb wird nicht von oben herab geführt, sondern auf Augenhöhe. Jeder, der bei think tank arbeitet, kann das Unternehmen mitprägen, jede Meinung wird gehört. Man darf sich von Anfang an einbringen, auch als Praktikant, Junior, alle sind gleichwertig.

Die Entwicklung von der klassischen hin zur Selbstorganisation 2018/2019 hat diese Prozesse weiter verstärkt. Wir verstehen uns als selbstlernende Organisation, in der mehr Kompetenzen und Verantwortung bei den Mitarbeitern angesiedelt sind.

Wir arbeiten auch intern bei vielen Themen agil, haben beispielsweise OKR als Rahmenwerk für modernes Management eingeführt und beziehen so alle Mitarbeiter in wichtige strategische Themen mit ein. Die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen, unsere Organisation befindet sich im Wandel und auch in diesem Jahr möchten wir die Selbstorganisation noch weiter stärken.

Wie siehst du die Zukunft für die think tank? Was ist wichtig?

Wir sind aktuell dabei, uns zu fokussieren und besser zu positionieren, das Portfolio für unsere Kunden noch klarer verständlich machen. Unsere große Stärke ist es, dass wir sehr verlässlich und flexibel sind. Wenn wir erst einen Kunden für uns gewonnen haben, entwickelt sich daraus oft eine langjährige Partnerschaft. Außerdem kennen wir die Pains unserer Kunden und können flexibel darauf reagieren. Die Arbeitsweise hybrid zu gestalten ist uns gelungen. Unsere Mitarbeiter*innen können ganz flexibel von zu Hause wie auch im Büro arbeiten. Den fehlenden Flurfunk fangen wir durch tägliche gemeinsame Meetings am Morgen und virtuellen Kaffeeklatsch und andere gemeinsame Termine auf.

Welche persönlichen Ziele hast du für dich in den nächsten Jahren?

Mein Herzensthema bleibt für mich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das Schaffen einer optimalen Work-Life-Balance. Viele unserer Mitarbeiter*innen arbeiten in Teilzeit, ohne dass sie dadurch Nachteile haben oder auf ein Abschiebegleis geraten, was bei anderen Firmen oft der Fall ist. Außerdem möchte ich mich selbst verstärkt weiterbilden, um die Herausforderungen des digitalen Arbeitens auch in Zukunft sehr gut zu meistern.

Inhalt: