Agile Transformation im Bankenumfeld

Die agile Transformation erfordert eine hohe Bereitschaft zur Verändung. Diese bei allen Beteiligten zu wecken, ist gerade auch im Bankenumfeld nicht einfach und erfordert oft externe Unterstützung.

Herausforderungen und Lösungen

Veränderung ist für die meisten Menschen schwierig. Doch gerade in sehr traditionellen Unternehmen und im Bankenumfeld sind die Hürden oft besonders groß, auch wenn sich in diesem Bereich das Wissen durchgesetzt hat, dass ein Wandel in Richtung Digitalisierung und Agilität unvermeidbar ist. Allerdings gilt es bei der Einführung agiler Arbeitswesen einiges zu beachten.

Stakeholder Analyse und praxisnahe Schulungen

Am wichtigsten ist es, im ersten Schritt, alle Beteiligten zum Beispiel in Form einer Stakeholder Analyse zu identifizieren und abzuholen. So können sie von der Notwendigkeit und Machbarkeit trotz vieler Regularien, die in einem Bankenumfeld vorhanden sind, überzeugt werden. Denn nur wenn die Veränderungsbereitschaft auf allen Ebenen gegeben ist, kann die agile Transformation gelingen. Dies gilt insbesondere für die Führungsebene, in der wie in vielen Branchen oft noch ein klassisches Verständnis von Führung vorherrscht.

Für externe Berater, die diesen Wandel begleiten, ist es deshalb besonders wichtig, eine Vertrauensbasis zu schaffen. Dies kann durch eine gelungene Kommunikation von Seiten der Berater sowie praxisnahe Schulungen gelingen, in denen neben dem Knowhow auch die praktische Vorgehensweise vermittelt und deren Vorteile nahegebracht werden. Durch intensive Schulungen im Vorfeld ergibt sich zudem von vornherein ein besseres Verständnis für die agile Arbeit. Schlussendlich sind es aber vor allem die sich stetig verbessernden Ergebnisse, die die besten Argumente liefern.

Coaching und Teambuilding unterstützen agile Transformation

Ein wichtiges Werkzeug für die Begleitung der agilen Transformation gerade auch bei Banken sind Coachings, in denen sich alte Denkmuster aufweichen lassen, um die Akzeptanz für Neuerungen zu steigern. Dies ist insbesondere auch deswegen wichtig, da das Vorwissen zum Thema Agilität sehr unterschiedlich sein kann und die einzelnen Mitarbeiter deshalb unterschiedliche Einstellungen dazu mitbringen. Durch Gruppen- oder Einzelcoachings können Berater die Mitarbeiter so zusätzlich auf einen gemeinsamen Stand bringen.

Da beim agilen Arbeiten oft neue Teams entstehen, sind Team Building-Maßnahmen von Anfang an unerlässlich, um einerseits das Vertrauen untereinander zu stärken und andererseits gemeinsam an dem neuen Arbeitsmodell zu arbeiten. Denn agiles Arbeiten funktioniert in jedem Unternehmen anders und soll und muss von den Mitarbeitern mitgestaltet werden. Dies bedeutet auch, dass Lösungen von Beratern gemeinsam mit den Mitarbeitern und dem Management erarbeitet werden.

Begleitung durch externe Experten in neuen Rollen

Wenn man das Management von Anfang an in den Prozess und auch in die Trainings miteinbezieht, lässt sich das Risiko einer Blockade-Haltung aus dieser Richtung erfolgreich verhindern oder zumindest minimieren. Konflikte im Team oder mit dem Management sind so schneller zu erkennen und können auch besser gelöst werden.

Zusätzlich zu guter Vorbereitung des Teams und des Managements ist es sinnvoll, Erfahrung in Form externer Unterstützung, zum Beispiel als Scrum Master hinzuzuziehen, um die notwendigen Prozesse einzuführen und die Mitarbeiter  dazu zu befähigen, den Wandel  selbst zu gestalten. Denn jede Veränderung braucht Zeit und Begleitung. Wie diese aussieht, ist von Fall zu Fall natürlich unterschiedlich.

Abschließend lässt sich sagen, dass die agile Transformation im Bankenumfeld, vor allem in IT-Anwendungen sehr sinnvoll sein kann. Voraussetzung hierfür ist, dass die besonderen Gegebenheiten im Bankenumfeld berücksichtigt und die Einführung neuer Arbeitsmodelle und -prozesse entsprechend vorbereitet und begleitet werden.

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